Kategorie-Archiv: lichte Texte

Geschriebenes Rund ums Licht

Lichter über der Stadt

Lichter über der Stadt. Ich muss etwa drei gewesen sein. Vielleicht auch ein bisschen jünger. Meine Eltern hatten es gut gemeint. Wir fuhren “raus”. Zumindest wird das Heute so genannt, wenn man Zeug einpackt und sich mit ein paar Tausend anderen irgendwo in die Pampa pflanzt. Da wird dann zu allgemeiner Erbauung was gegeben, das sich zwischen “Symphoniker spielen die besten Hits” und Grossbildprojektionen von Fussballspielen, Boxkämpfen oder Popkonzert bewegt. Stichwort also: Open Air.
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Ängstliche Straßenlaternen auf Magerquark.de

Sachen gibt´s, da denkt man die gibt´s garnicht. Und nach kurzem Überlegen fällt einem ein und auf: Klar gibt´s die, kennt man doch selber.

Meine Erlebnisse

Folgendes beobachte ich seit ca. 5 Jahren in unregelmäßigen Abständen:

Wenn ich zu Fuß, per Fahrrad oder auch ab und an mit dem Auto an Straßenlaternen vorbeikomme, dann gehen die Lampen just in dem Moment aus, wenn ich daran vorbeikommen.

Also, es passiert nicht mit jeder Laterne und auch nicht jedes Mal wenn ich vorbeikomme, aber die Signifikanz ist deutlich zu hoch, um jedes Mal Zufall zu sein.

Glauben tut mir das natürlich keiner. Lachen mich alle aus, wie immer halt. Dem Jogi habe ich das während des Laufens mal erzählt, und natürlich hat er mich ausgelacht; jedoch genau 10 Sekunden später kamen wir an einer Laterne vorbei und die ging dann natürlich prompt aus. Der hat vielleicht dumm geschaut, der Jogi :-)

Erklärungsversuche
Scheinbar sind es nur bestimmte Arten von Laternen, die so auf mich reagieren. Ich glaube solche, die mit speziellen Lampen versehen sind (so mit Gasfüllung oder so) und solche, die eh’ schon ein bisschen einen Macken haben (z.B. Glühwendel kurz vor dem Durchbrennen). Bei solchen Laternen habe ich meist eine große Chance, daß eine davon ausgeht wenn ich vorbeikomme.

Also quasi “psychisch labile Laternen”.

Manchmal denke ich auch, dass mein Gemütszustand (gestresst, abgearbeitet, zornig, usw.) entsprechend sein muss, damit eine Lampe ausgeht. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung.

Epilog
Alles in allem also ein sehr seltsames Phänomen. Wenn Ihr mir auch nicht glaubt, so hoffe ich trotzdem, dass dieser Artikel zumindest etwas zu Eurer Erheiterung beigetragen hat.

Falls jemand ernsthafte Erklärungsversuche hat, bitte hier als Kommentar schreiben, ich bin sehr gespannt (und nein, „Uwe hat Halluzinationen“ ist keine Erklärung).

Ergänzungen
2005-09-20, 5:15 Uhr, 2 °C, mit Rad an Laterne vor Eislinger Rathaus vorbei, Lampe aus, danach gleich wieder an.^

Quelle: magerquark.de

Link:magerquark.de

Unbedingt hinsurfen, klasse Kommentare

Kundenemail: Für den Aufschwung der Bundeshauptstadt…

Diese Email kam die Woche bei uns an, und wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten:

Hallo Herr Lee,
das von Ihnen geschickte Lampenglas ist fast identisch mit denjenigen, die ursprünglich die Lampe zieren. Der kleine Unterschied zwischen alt und neu macht die Lampe jetzt erst besonders. Vielen Dank für die gute Ware.
Ich hoffe wir können auch künftig mal wieder zusammenkommen – das heißt allerdings nicht, daß ich jetzt monatlich ein Lampenglas zerdeppere, so weit geht die Liebe für Berlin nun auch wieder nicht. Für den Aufschwung der Bundeshauptstadt ist vielmer, neben Anderen, Herr Sarrazin zuständig, und er ist ja auf einem guten Weg, seit er seinen Tagesspeiseplan mit knappen vier Euro bestreitet.
Also nochmals vielen Dank für die prompte gute Abwicklung.
Herzliche Grüße…

Tolle Email, gerne mehr davon!


Auf unsere Anfrage, ob wir die Email des Kunden veröffentlichen dürfen, kam folgende Antwort:

Hallo Herr Lee,
klar können Sie das literarische Werk veröffentlichen.
Von mir aus auch nicht anonymisiert (Anm. d. Red.: Machen wir aber trotzdem), es könnte ja das Komitee zur Pflege der sprachlich nachhaltigen Wertschöpfung des überparteilichen gemeinsoziologischen Intressenkreises der antidogmatischen Bruderschaft der Urknall-Aid mbH auf mich aufmerksam werden – oder die in Schweden.
Das wäre dann doch ein Knaller!
Ich bin mit allem (fast) einverstanden.
Herzliche Grüße
Gerd A. (ein in sich bescheidener Mensch)

Falls die Schweden oder das Komitee neugierig geworden sind, bitte kurze Email an den Blogbetreiber, wir werden Herrn A. die Nachricht weiterleiten.

Kundenemail: Für den Aufschwung der Bundeshauptstadt…

Diese Email kam die Woche bei uns an, und wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten:

Hallo Herr Lee,
das von Ihnen geschickte Lampenglas ist fast identisch mit denjenigen, die ursprünglich die Lampe zieren. Der kleine Unterschied zwischen alt und neu macht die Lampe jetzt erst besonders. Vielen Dank für die gute Ware.
Ich hoffe wir können auch künftig mal wieder zusammenkommen – das heißt allerdings nicht, daß ich jetzt monatlich ein Lampenglas zerdeppere, so weit geht die Liebe für Berlin nun auch wieder nicht. Für den Aufschwung der Bundeshauptstadt ist vielmer, neben Anderen, Herr Sarrazin zuständig, und er ist ja auf einem guten Weg, seit er seinen Tagesspeiseplan mit knappen vier Euro bestreitet.
Also nochmals vielen Dank für die prompte gute Abwicklung.
Herzliche Grüße…

Tolle Email, gerne mehr davon!


Auf unsere Anfrage, ob wir die Email des Kunden veröffentlichen dürfen, kam folgende Antwort:

Hallo Herr Lee,
klar können Sie das literarische Werk veröffentlichen.
Von mir aus auch nicht anonymisiert (Anm. d. Red.: Machen wir aber trotzdem), es könnte ja das Komitee zur Pflege der sprachlich nachhaltigen Wertschöpfung des überparteilichen gemeinsoziologischen Intressenkreises der antidogmatischen Bruderschaft der Urknall-Aid mbH auf mich aufmerksam werden – oder die in Schweden.
Das wäre dann doch ein Knaller!
Ich bin mit allem (fast) einverstanden.
Herzliche Grüße
Gerd A. (ein in sich bescheidener Mensch)

Falls die Schweden oder das Komitee neugierig geworden sind, bitte kurze Email an den Blogbetreiber, wir werden Herrn A. die Nachricht weiterleiten.

Neulich im Lampenladen

Entdeckt auf sowas.blueblog.ch

Neulich im Lampenshop…

… stieg mir die, sich mit der sommerlichen Glut zur infernalischen Temperatur verschmelzende Hitze der Leuchtmittel vermutlich zu Kopf, sodass ich mich im Vorhof zur Erleuchtung wähnte, aus dem mich das entnervt dahergeplärrte „Das macht-de nünedriisgfüfzg bitteeh!“ rüde in die bitterkalte Niederung der Realität zurückriss, worauf mir mir bewusst wurde: Wie nahe „Er-“ und „Be-“ doch beieinanderliegen! Und wie himmelschreiend unterschiedlich sie trotz allem sind.
Beleuchtung ist eben nicht Erleuchtung.
Erfahren nicht das gleiche wie befahren,
beschaffen nicht gleich erschaffen
und Erbe sozusagen das Gegenteil von Bebe.
Was es allerdings mit Erbse, Bein, Ernst und Bern auf sich hat, würde ich gern noch wissen. Vielleicht müsste ich mich dazu erneut (beneut?) in den Lampenshop begeben (ergeben?). Am besten (ersten?) wenn’s draussen 39,5° hat…