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Verwirrung rund um die Glühlampe

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Gerade in der Winterzeit reicht oft das Tageslicht nicht aus, um die Innenräume zu erhellen. Es gibt viele Möglichkeiten Licht zu erzeugen. Vor 300.000 Jahren war es das Lagerfeuer bis hin zu den Öllampen und Kerzen, die bis heute noch verwendet werden. Die Entwicklung blieb nicht stehen und mittlerweile ist ein Leben ohne künstliche Beleuchtung nicht mehr vorstellbar.

War es noch bis 2012 die Glühbirne, so erhellen mittlerweile umweltfreundlichere Leuchtmittel die Räume. Noch heute ist die Glühbirne umstritten, denn sie nutzte nur 10% der produzierten Energie und der Rest an Methangas belastete die Umwelt. Die umweltfreundlicheren Alternativen sind Energiesparlampen, Halogenlampen und LED Leuchten.

Energiesparlampe

Vor nicht allzu langer Zeit war die Energiesparlampe noch unansehnlich, doch heute gibt es sie in vielen Formen, die fast zu jeder Leuchte passen. Zwar sind Energiesparlampen noch immer teurer als Glühbirnen, allerdings gleichen sich die hohen Anschaffungskosten nach einem Jahr wieder aus. Die Leuchten verbrauchen bis zu 80% weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen und senken zum gleichen Teil die CO2 Emissionen. Um mit voller Kraft zu leuchten, brauchen Energiesparlampen eine Vorheizphase. Auch wenn dies ein Nachteil ist, so sind die Sparleuchten dank ihrer Langlebigkeit ein gutes Beispiel für die Energieersparnis. Ein weiterer Nachteil ist das giftige Quecksilber, das die Energiesparlampe enthält. Doch bei Normalverbrauch ist das für den Verbraucher ungefährlich. Vorsicht ist geboten, wenn die Leuchte zerbricht und sich das Quecksilber in der Raumluft verteilt.

Halogenlampe

Eine weitere moderne Variante zur Glühbirne ist die Halogenlampe. Sie ist klein und bringt eine hohe Lichtausbeute. Das Licht wird durch die Erhitzung einer Wolframwendel erzeugt. Ihre Lebensdauer sind ca. 5000 Stunden. Eine Glühbirne dagegen hat nur 1000 Stunden. Der Lichtstrom bleibt konstant und das warmweiße Licht kann zu vielen Zwecken genutzt werden. Halogenlampen gibt es als Hochvolt- und Niedervoltlampen.

LEDs sind die Zukunft

LEDs übernehmen immer mehr Aufgaben in vielen Bereichen. LED steht für „Licht emittierende Diode“. Sie gehören zu den elektronischen Halbleiterelementen. Mittlerweile gibt es sie in unterschiedlichen Formen und Lichtfarben. Verglichen mit der Glühbirne, der Halogenlampe und der Energiesparlampe benötigen LEDs bis zu 90% weniger Energiekosten. Das Leuchtmittel hat keine Einschaltverzögerung, es leuchtet sofort mit voller Kraft. Zudem wird eine LED nicht heiß. Vom großen Vorteil ist die lange Lebensdauer. Hochwertige LEDs können bis zu 100.000 Stunden Betriebsdauer erreichen. Noch sind LEDs nicht gerade billig, doch schon heute gibt es günstige Anbieter.

Mit dem Abschied von der Glühbirne wird es dem Verbraucher nicht leicht gemacht, einen Ersatz zu finden. Während die Stromleistung auf dem traditionellen Leuchtmittel angegeben wurde, so muss der Verbraucher sich erst einmal an die neuen Begriffe gewöhnen. Lumen ist das neue Wort. Es bedeutet die Einheit des Lichtstroms und gibt an, wie viel Licht insgesamt abgegeben wird. Kelvin steht für die Farbtemperatur und Lux für effektive Lichtausbeute. Z.?B. wie viel Licht tatsächlich auf einer Fläche ankommt.

Ein Beispiel:

15 Watt entsprechen:
Standardglühbirne 120 Lumen
Halogenlampe 119 Lumen
Energiesparlampen 125 Lumen
LED Lampe 136 Lumen

Kelvin:
Weniger als 3300 Kelvin ist warmweißes Licht
3300 bis 5300 Kelvin steht für neutrales Licht
höher als 5300 Kelvin ist tageslichtweiß

Doch immer noch verwirrend wird der Verbraucher einige Zeit brauchen, sich an die neue Beleuchtungstechnik zu gewöhnen.

Energiesparlampen – Eine aktuelle Bestandsaufnahme

Energiesparlampen sind bereits seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt und dennoch ist die Verwirrung um diese energiesparenden Leuchtmittel eher noch größer geworden. Kein anderes Leuchtmittel wird so skeptisch angesehen. Stellt sich also die Frage, wo die Ursachen zu diesen Missverständnissen liegen und weshalb es nicht gelingen will, Klarheit zu schaffen.

Energiesparlampen in BerlinEiner der Gründe ist, dass in allen Medien bis hin zur Fachpresse viel zu selten berücksichtigt wird, dass sich unser weltweiter Beleuchtungsmarkt in einem rasanten Umbruch befindet. Nie zuvor haben solche gravierenden Veränderungen auf dem Gebiet der Beleuchtungstechnik stattgefunden. Seit der Erfindung der Glühlampe im Jahr 1879 vergingen mehr als einhundertzwanzig Jahre, bis sie als ein viel Energie verschwendendes Heizmittel in die Schlagzeilen geriet. Seitdem sind lediglich dreißig Jahre vergangen, in denen immer wieder neue Leuchtmittel von der Kontaktleuchtstofflampe über Halogen bis hin zu neuesten LED-Leuchtmitteln erfunden wurden. Dass diese Entwicklung, die zusätzlich noch in einem heiß umkämpften Weltmarkt stattfindet, nicht ohne Blessuren verlaufen kann, ist nur mehr als verständlich.

Senken Sparlampen wirklich den Energieverbrauch?

Die Antwort fällt eindeutig aus. Jede Energiesparlampe, egal welchen Fabrikates und welcher Ausführung, senkt im Verhältnis zur herkömmlichen Glühlampe den Energieverbrauch um mindestens 30, oftmals sogar 50 Prozent. Dies sind fundierte Labormessdaten und lediglich die Versprechen von 70 Prozent, die manche Billighersteller auf der Verpackung anpreisen, sind unhaltbare Werbeversprechen. Eigentlich sollte den Energiesparlampen damit der Weg für einen allgegenwärtigen Einsatz gebahnt sein. Weshalb sieht die Realität anders aus?

Energiesparlampen Nachts in Berlin

Die Nachteile der Energiesparlampe

Energiesparlampen sind Kompaktleuchtstofflampen und ihr Verkauf unter beiden Bezeichnungen stiftet Verwirrung. Wie soll der Verbraucher, von dem niemand solche Fachkenntnis erwarten darf, an dieser Stelle durchblicken.
Der Beginn des Einsatzes von Energiesparlampen verlief verheerend. Sie spendeten ein grelles Licht, zündeten langsam und hatten keine lange Lebensdauer. Zudem sahen sie unschön aus und passten nicht in jede Leuchte. Diese Situation hat sich zwar durch Weiterentwicklungen verbessert, beseitigt werden konnten diese Nachteile jedoch nicht.
Endgültige Verwirrung stiftete schließlich das Bekanntwerden, dass diese Leuchtmittel Quecksilber enthalten. An eine verantwortungsbewusste Entsorgung durch die Verbraucher kann selbst der kühnste Optimist nur mit Einschränkungen glauben. Unzählige defekte Energiesparlampen landen im Hausmüll. Mittlerweile binden die Hersteller das Quecksilber in Amalgamverbindungen, aber nun benötigt der Zündvorgang wieder mehr Zeit.

Energiesparlampen Nachts in Berlin, Kurfürstendamm

Gehört der Energiesparlampe die Zukunft?

Eine Gegenfrage: „Weshalb wird fieberhaft an der Weiterentwicklung der LED-Leuchtmittel geforscht?“
Die Energiesparlampe ist nur als Übergangslösung anzusehen. Ob das Verbot der Glühlampen lediglich Aktionismus der politisch Verantwortlichen war, sei dahingestellt. Die Zukunft gehört den LED. Noch sind sie viel zu teuer, aber Massenproduktion und Marktorientierung (leider auch Billigkonkurrenz mit mieser Qualität) werden zu vertretbaren Preisen führen.

Eine aktuelle Studie zum Energieverbrauch finden Sie hier.

Impossible Lamp

Auf der Suche nach neuen Ideen in Sachen Licht, sind wir die Tage auf die Impossible Lamp gestoßen. Der Designer Jeeves Basu, hatte sich die Aufgabe gestellt eine Lampe zu bauen, die es so eigentlich nicht geben kann. In seinem Experiment hat er eine Lampe gebaut, die einen Lampenschirm aus Wachs hat, aber trotzdem nicht durch den Betrieb der Lampe schmilzt.

Den Vorgang hat er in einem Video und mehreren Bildern dokumentiert.

impossiblelamp

Das Konzept ist eigentlich sehr simple. Das Wachs wird auf einem Kunststoffschirm geschmolzen, welcher sehr hitzeresistent ist. Als Glühbirne wird eine LED Leuchte mit Kühlung verwendet. Massentauglich ist diese Tischlampe sicherlich nicht, aber es ist immer mal wieder interessant, was alles möglich ist.

Geld sparen mit richtigem Licht

Aus dem Wirtschaftsmagazin Ostbrandenburg

Moderne Beleuchtung sorgt für Wohlfühlatmosphäre und freundliche Kontostände

Der Gesetzgeber zwingt uns zum Umdenken. Jahr für Jahr werden immer mehr Glühlampen aus dem Verkehr gezogen. Im vergangenen Jahr verschwanden die 100-Watt-Lampen aus den Verkaufsregalen, ab dem kommenden Herbst dürfen nur noch Glühlampen bis 60 Watt verkauft werden. „Die Glühlampe ist eigentlich eine Heizung, die uns auch etwas Licht gibt“, sagt Energieberater Heiko Seelig. „Nur sieben Prozent der elektrischen Leistung werden von ihr in Licht umgewandelt.“ Aus seiner Sicht werden die Strom fressenden Glühlampen zu Recht vom Markt genommen.

Neue Lampen und Leuchtstoffröhren senken die Kosten

Trotzdem muss niemand im Dunkeln sitzen, es gibt viele gute Alternativen. Eine davon ist die Energiesparlampe. „Sie hat ihre Kinderkrankheiten überwunden“, erklärt der Energieberater. Bislang hat das sehr langsame Hochfahren der Lichtleistung der Energiesparlampe viele Interessenten abgeschreckt. Durch neue Techniken in der einzelnen Lampe oder in den Leuchtkörpern wird dieser Effekt inzwischen bei vielen Energiesparlampen vermieden. „Somit können sie jetzt auch mit Bewegungsmeldern gekoppelt werden und selbst dimmbare Varianten gibt es.“ Die Energiesparlampe wird neben der klassischen Glühlampenfassung E27 nun auch in der kleineren E14 verkauft. Außerdem bieten die Hersteller die Energiesparlampe in vielen verschiedenen Formen und mit verschiedenen Lichttönen an. Auch die ökonomischen Werte sprechen für die Energiesparlampe. „Sie benötigt im Vergleich zur Glühlampe nur ein Sechstel der Energie und besitzt eine zehnfache Lebensdauer.“
hier zum ganzen Artikel

Spätzünder können länger

Wer hätte das gedacht ;-)

Hochwertige Energiesparlampen springen ein paar Sekunden verzögert an. Diese „Vorheizphase“ sorgt für ein schonendes Zünden und erhöht die Lebensdauer der Lampe, betont die Deutsche Energie-Agentur (dena).

Die privaten Haushalte steigen zunehmend auf Energiesparlampen um. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zeigt, nutzen bereits 82 Prozent der deutschen Haushalte Energiesparlampen. Die Befragung zeigt allerdings auch, dass nur 47 Prozent der Befragten glauben, Energiesparlampen könnten jede Glühlampe ersetzen. Die dena unterstützt Verbraucher mit einer Auswahlhilfe für Lampen unter www.stromeffizienz.de Externer Link dabei, für jede Glühlampenform und -leistung ein passendes, sparsames Ersatzmodell zu finden.

Um die großen Effizienzvorteile von Energiesparlampen voll auszunutzen, empfiehlt die dena beim Kauf auf Qualität zu achten: So verfügen qualitativ hochwertige Lampen über eine „Vorheizphase“. Sie macht sich dadurch bemerkbar, dass die Lampe mit ein paar Sekunden Verzögerung anspringt. Die Vorheizphase sorgt für ein schonenderes Zünden und erhöht Schaltfestigkeit sowie Lebensdauer der Lampe. Während herkömmliche Glühlampen durchschnittlich auf rund 1.000 Betriebsstunden kommen, haben Energiesparlampen mit Vorheizphase eine Lebensdauer von mehr als 10.000 Betriebsstunden. Wie bei elektrischen Geräten sollten auch bei der Lampenwahl nur Produkte der höchsten Energieeffizienzklasse A gewählt werden.

Weihnachtsbeleuchtung mit 45000 Lampen in Bremen. Amerikanische Verhältnisse?

Mehr als 2 Monate hat Marcel Koblitz Birne an Birne geknüppert um pünktlich zur Adventszeit fertig zu werden, oder wollte er damit einen Beitrag zum Klimagipfel leisten? Wir wissen es nicht.
Habenhausen mag nun im Weihnachtlichen Glanz erstrahlen aber schön ist doch was anderes. Und dieses Contestgerangel ist mir zuwieder. Nicht dass eine schön gewachsene Tanne hübsch geschmückt nicht eine Augenweide ist, aber was zuviel ist ist zuviel.
Aber wenigstens benutzt Herr Koblitz KEINE Energiesparlampen….nee nee.

Da fällt mir doch das Weihnachtslied von den Fanta4 ein.
Frohes Fest

Mal wieder die Energiesparlampe

Im Spiegel ist ein schöner Artikel über die Energiesparlampe Glühbirnen-Aus wird zur Farce

Es wird wieder darüber geschrieben dass ab September die 100-Watt-Glühlampe verboten ist, aber dass auch sämtliche mattierten Lampen vom Markt verbannt werden, ganz gleich, ob sie 10, 40 oder 60 Watt.

Lothars Theorie warum grade E14 Kerzenlampen in Klarglas im nachhinein weiterhin erlaubt sind erklärt er sich folgendermaßen. Den Oberen ist aufgefallen, dass z.B. die Kronleuchter im Schloss Bellevue ziemlich blöd aussähen würde man sie mit Energiesparlampen bestücken, und so gab es für die Lampen die von Staatsinteresse sind eine Verlängerung.