Jury wählt unter mehr als 100 Einreichungen aus
2010 ins Leben gerufen und 2011 erstmals vergeben, hat sich der Deutsche Lichtdesign-Preis in der Leuchtenindustrie, bei Lichtplanern und Architekten als geschätzter und spannender Jahres-Event etabliert. 20 Prozent mehr Projekt-Einreichungen als im vergangenen Jahr sind für die bevorstehende Preisverleihung 2013 eingegangen, die am 16. Mai im Gesellschaftshaus am Palmengarten Frankfurt wieder im Rahmen einer Gala stattfinden wird.
Derzeit sind die fünf Jury-Mitglieder damit beschäftigt, die chancenreichsten Projekte der mehr als 100 Einreichungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux physisch in Augenschein zu nehmen. Eine Erst-Begutachtung war im November anhand von Fotos, Videos, Zeichnungen und ausführlichen Beschreibungen erfolgt, die Lichtplaner, Architekten und Bauherren eingereicht hatten. „Erst am Objekt lässt sich feststellen, wie gut die Beleuchtungslösung tatsächlich ist“, kommentiert Verleger und Jurymitglied Markus Helle den Prozess. „Dort erkennt man, inwieweit das Beleuchtungskonzept auch im Detail funktioniert.“
Die Branche darf gespannt sein, denn die Einreichungen seien durchgängig von außerordentlich hoher Qualität, war von der Jury zu entnehmen. Ende Februar, nach der zweiten Jurysitzung, sollen die Nominierungen in der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Aus den insgesamt dreizehn Kategorien werden jeweils drei Projekte ins Finale gehen. Wer den jeweils ersten Platz macht, wird erst während der Gala in Frankfurt verraten. Als Höhepunkt wird dann auch der Lichtdesigner des Jahres geehrt.
Mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis wollen die Veranstalter der professionellen Lichtplanung – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen. Im europäischen Raum findet der in den USA und Großbritannien seit langem etablierte Beruf des Lichtdesigners erst seit wenigen Jahren auf breiterer Ebene Anerkennung. Unabhängig von der Größe des Bauvorhabens setzen Architekten bei ihren Beleuchtungskonzepten heute zunehmend auf die Unterstützung von Lichtdesignern, die ihr technisches, wahrnehmungspsychologisches und gestalterisches Wissen in die Beleuchtungsaufgabe einbringen. Auch in der künstlerischen Umsetzung von Konzepten gewinnt Licht als Medium eine immer größere Bedeutung.
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