Der zweifache Oscar-Preisträger und führende Hersteller von Kinolicht Osram unterstützt Sonderausstellung der Kinemathek
Zu einem Podiumsgespräch über Leben und Werk von Martin Scorsese trafen sich am 10. Februar in der Deutschen Kinemathek in Berlin Kamera-Ikone Michael Ballhaus, Kurator Michael Warnecke und Hans-Joachim Schwabe, der beim Lichthersteller Osram als Leiter des Geschäftsbereichs Spezialbeleuchtung unter anderem für Kino- und Filmset-Licht verantwortlich zeichnet. Im Filmhaus am Potsdamer Platz gibt derzeit eine Ausstellung Einblick in die Arbeit des Regisseurs, der zu den bedeutendsten unserer Zeit zählt. Für die Deutsche Kinemathek hat Martin Scorsese zum ersten Mal sein Privat-Archiv zugänglich gemacht. Osram ist Hauptpartner der Ausstellung. Die HMI-Lampen aus dem Berliner Werk des Unternehmens finden sich in jedem zweiten Filmscheinwerfer weltweit. Auch auf der Hälfte aller Kinoleinwände würde es ohne die XBO-Lampe des Lichtherstellers dunkel bleiben.
Nur wenigen Regisseuren gelingt es, einen eigenen Stil mit Wiedererkennungswert zu kreieren. Sie machen aus einem guten einen herausragenden Film und werden zum Star ihrer eigenen Werke. Martin Scorsese ist einer der bekanntesten Vertreter dieser Stars. Sein besonderes Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und Sound eröffnet außergewöhnliche Perspektiven auf Orte, insbesondere in New York. Ermöglicht wurde dies in vielen seiner Filme auch durch Kamera-Ikone Michael Ballhaus. „Michael Ballhaus hat Scorseses typischen Stil eindrucksvoll in Bilder umgesetzt“, so Nils Warnecke, Kurator der Ausstellung. „Licht spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. Es erzeugt oder beeinflusst Stimmungen und verleiht Gesichtern ihre charakteristischen Konturen.“
Leistungsstarkes Licht vom Dreh bis zur Premiere
Osram hat mit seiner Technologie nicht nur die Inszenierung der Ausstellung unterstützt. Das Unternehmen prägt mit seinen Produkten auch seit Jahrzehnten die Film-Beleuchtung. So werden weltweit jede zweite Kinoleinwand und jedes zweite Filmset mit Osram-Technologie beleuchtet. Daher wurde das Unternehmen bereits zwei Mal mit dem Oscar ausgezeichnet. Die Produktion der Filmset-Lampen findet im Osram-Werk in Berlin statt. Auch die Produktentwicklung und der Vertrieb sind in der Berlinale-Stadt zu finden.
Sonderausstellung „Martin Scorsese“ der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen (10. Januar bis 12. Mai 2013)
Filmhaus, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin
Martin Scorsese, einer der bedeutendsten Regisseure unserer Zeit, hat für die Deutsche Kinemathek sein Archiv geöffnet. Die weltweit erste Ausstellung zu seinem Werk gliedert sich in drei Kapitel.
Das erste beschäftigt sich mit den Figuren und dem zentralen Schauplatz seiner Filme – die Metropole New York, insbesondere „Little Italy“, das Viertel der italienischen Einwanderer, in dem Scorsese aufgewachsen ist. Ein Stadtmodell zeigt Drehorte, an denen der Regisseur verschiedene Geschichten inszeniert hat.
Das zweite Kapitel stellt Scorsese als Cineasten und Kenner der Filmgeschichte vor, der sich aktiv für die Bewahrung des Filmerbes einsetzt. Für die Ausstellung hat er eine Auswahl historischer Filmplakate aus seiner Privatsammlung zusammengestellt.
Das letzte Kapitel bietet einen Blick auf die Ästhetik und die Kompositionstechniken Scorseses. „Directors of Photography“ wie Michael Ballhaus und Robert Richardson und auch die Cutterin Thelma Schoonmaker haben den Stil Scorseses entscheidend mitgeprägt. Werkfotos, Kameradiagramme, Storyboards und Schnittlisten verdeutlichen die Konstruktion einiger Schlüsselszenen aus Scorseses Oeuvre. Ein eigener Bereich ist seinen Musikfilmen gewidmet.
Zu den Highlights der Ausstellung zählen von Scorsese gezeichnete Storyboards, Originalkostüme von Robert De Niro und Leonardo DiCaprio, Requisiten aus Filmen wie „Raging Bull“ (1980) und „Hugo Cabret“ (2011), zahlreiche unveröffentlichte Fotografien sowie Kostüm- und Szenenbildentwürfe.
Den Abschluss der Ausstellung bildet die Installation vier großformatiger Projektionsflächen, die den Betrachter in Scorseses Kosmos eintauchen lässt. Ganz im Sinne seines Credos „I am the films that I make“.
Quelle: OSRAM Presse