Kategorie-Archiv: Portrait

Nachtrag zu: 70er Jahre Lampe elektrifiziert

Ich hatte heute morgen die Ruhe in meinem Lampenalmanach zu blättern, als ich auf der Suche nach der Tischlampe aus dem Film „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ auf die Lampe stieß die Musti letzte Woche elektrifizierte und ich mir als Helm auf den Kopf setzte.

 

Bei dieser Tischlampe handelt es sich um die dania von Dario Tognon aus dem jahr 1969. Die Lampe ist in einem Stück aus Aluminium gegossen.
Ein Ziel der modernen Formgebung war damals die Umsetztung Leuchten, die aus einem einzigen Werkstoff und in einem einzigen Strück gefertigt werden konnten.

Impossible Lamp

Auf der Suche nach neuen Ideen in Sachen Licht, sind wir die Tage auf die Impossible Lamp gestoßen. Der Designer Jeeves Basu, hatte sich die Aufgabe gestellt eine Lampe zu bauen, die es so eigentlich nicht geben kann. In seinem Experiment hat er eine Lampe gebaut, die einen Lampenschirm aus Wachs hat, aber trotzdem nicht durch den Betrieb der Lampe schmilzt.

Den Vorgang hat er in einem Video und mehreren Bildern dokumentiert.

impossiblelamp

Das Konzept ist eigentlich sehr simple. Das Wachs wird auf einem Kunststoffschirm geschmolzen, welcher sehr hitzeresistent ist. Als Glühbirne wird eine LED Leuchte mit Kühlung verwendet. Massentauglich ist diese Tischlampe sicherlich nicht, aber es ist immer mal wieder interessant, was alles möglich ist.

Licht im dunklen Wald

Wer schon mal einen Blick auf unserer Referenzen geworfen hat, wird wissen, dass wir das Restaurant Grunewaldturm komplett mit Lampen ausgestattet haben. Im Oktober 2008 wurde das Restaurant von Bernd Hansow neu eröffnet.

ref_grunewaldturm_02

Der Grunewaldturm selber ist ein Aussichtsturm in Berlin und liegt, wie der Name schon sagt im Grunewald. Der Turm ist über 36 Meter hoch und bietet einen wunderschönen Ausblick über die Havel. Er wurde 1899, als Ehrenmal für den preußischen König Wilhelm I., fertig gestellt und wird seit Oktober 2007 saniert. Ursprünglich sollte die Sanierung maximal bis ende 2009 beendet sein.

Unser Chef hat nun in der Zeitung gelesen, dass sich die Sanierungsarbeiten noch bis diesen Sommer hinziehen werden. Da der Turm solange natürlich geschlossen bleibt, kommen somit aktuell kaum Touristen in die Gegend. Wir drücken dem Team vom Restaurant Grunewaldturm daher die Daumen, dass die Bauarbeiten so schnell wie möglich beendet sind.

Falls Sie, liebe Blogleser, vielleicht noch nach einer Idee suchen, wo man sich mal wieder kulinarisch verwöhnen lassen kann, dann schauen Sie doch einfach mal im Restaurant Grunewaldturm vorbei!

Die Luzette von Peter Behrens

ich glaub die Luzette die Lothar heute mit in den Laden gebracht hat ist schon eine ziemlich Echte ;-)
Hier ein kurze noch zu erweiternde Beschreibung:

Design – Klassiker

Luzette

Peter Behrens

Siemens-Schuckert-Werk / AEG

Luzette ist die klassische Kuppellampe, hergestellt von den Siemens-Schuckert-Werken (Deutschland) / AEG.

Zwei Glasteile. Oben trompetenförmig unten kuppelförmig. Verbunden über einen Metallring. Oben gefasst mit einer kegelförmig zulaufenden Metallfassung. Innen Glühbirnen-Porzellanfassung.
Die Lampe wurde im frühen 20. Jahrhundert, ca. 1908 von Peter Behrens entworfen. Peter Behrens gilt als Pionier des Industrie-Design. Er war einer der Hauptdesigner dieser Zeit für die AEG.

In dem ASEA-Katalog von 1927 „Moderne Lichttechnik“ ist die Lampe in verschiedenen Ausführungen abgebildet.

Diese Lampe sah und sieht man in Wartehallen, auf Bahnhöfen, in Fabriken oder in Empfangshallen in Wohnhäusern. Heute ein Highlight unter den Klassikern im Design des Industriezeitalters.

Peter Behrens - LuzetteDer Hals oben verläuft etwas stumpfer als beim Original?

Peter Behrens - LuzetteBesonderheit, die eingearbeiteten Spiegellamellen

weitere Informationen in einem älteren Artikel

Und hier unsere „Siemensdesigns„.

Nicht nur toll für Taschenlampen

Tolle Erfindung von Knut Karlsen.
Selbstladende Akkus durch flexible Photovoltaik-Zellen-Ummantelung.

Herr Karlsen hat einfach gewöhnliche 1,5V NiMH Akkus mit flexiblen 1,8V Photovoltaik-Zellen bestückt.

Endlich mal eine Art Akkus aufzuladen ohne lästiges Ladegerät.
Wir wünschen Knut viel Erfolg beim Weiterentwickeln (Ladestandsanzeige) und werden Ihn und seine Erfindungen im Auge behalten

Solarbatterie, TaschenlampeSolarakku von Knut Karlsen

via twitter

Edward Craven-Walker

Edward Craven-Walker
Geboren: 4 Juli, 1918 in Singapore
Gestorben: 15 August, 2000 in Ringwood, Hampshire, England

Erfinder der
Astro Lava Lampe, Mathmos, 1963

Craven-Walker

Edward Craven-Walker wurde zum Bau seines Klassikers der Popart Astro Lavalampe inspiriert durch ein Erlebnis in einem Pub in New Forest. Eine Eieruhr, in der ein Tropfen nach oben stieg sobald das Ei fertig war, brachte ihm 1963 auf die Idee eine Lampe nach diesem Prinzip zu entwickeln. Mr. Walker verbrachte Jahre damit diese Idee umzusetzen, die den Zyklus des Lebens representieren sollte – es wächst, bricht ab, fällt runter um wieder zu wachsen. it is accessible, throw away, populist, shows no respect for the past but has a great optimism about the future. Und ob du sie liebst oder hasst, sie ist ein integraler Bestandteil der Kultur der 19hundert sechziger und siebziger Jahre.

Frei übersetzt nach Cressida Granger, Managing Director, Mathmos.

PS. Rest wird noch übersetzt

Sanduhr mal anders

Von Young Bok Kim kommt dieses ungewöhnliche Designerstück.
Eine LED-Sanduhr, die die vergangene Zeit nicht durch einen Haufen Sandkörner Anzeigt sondern durch die Intensität des Leuchtens in beiden Hälften der „Uhr“.

Sanduhr
Quelle: yankodesign.com, Copyright: Young Bok Kim

Sanduhr
Quelle: yankodesign.com, Copyright: Young Bok Kim

Sanduhr
Quelle: yankodesign.com, Copyright: Young Bok Kim

Ihr seht LED-Lampen haben nicht nur in Autoscheinwerfern eine große Zukunft. Wenn Innovation und künstlerische Kreativit zueinanderfinden können tolle Dinge entstehen. Wir dürfen gespannt sein was da noch auf uns zu kommt.

Link:yankodesign.com

Achim Multhaupt

Aufmerksam geworden bin ich auf den Künstler durch spiegelonline.
Wie könnte es anders sein, mir gefällt wie häufig Lampen und Leuchten in seinen Bildern auftauchen, oder bilde ich mir das ein? Wenn ja gibt es für diese Krankheit schon einen Namen?
Egal zurück zu Herrn Multhaupt, der mir erlaubt hat Ihn und sein schaffen hier kurz vorzustellen.

Multhaupt 01Aus der Serie „The Passenger“

Über den Künstler

Achim Multhaupt wurde 1967 in Dortmund geboren.

Er studierte Fotodesign an der dortigen Fachhochschule.
1994 Förderpreis der Stadt Herne für die freie Fotoarbeit „Nachts“,
1995 mehrmonatiger Aufenthalt in Chicago zur Erstellung seiner Diplomarbeit „Sweet Home Chicago“, über die Bluesmusik und das Leben in den schwarzen Vierteln von Chicago.
1996 Diplom bei Prof. Gerd van Rijn und Prof. Arno Fischer.
Mehrere Fotoausstellungen seiner Fotoarbeiten in Galerien in Hamburg und Köln.

Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Fotojournalismus und die Portraitarbeit sowie freie künstlerische Fotografie.

( Anmerkung der Redaktion: Ich sehe seinen Schwerpunkt ja eher in der Lampen- und Leuchtenfotografie, ein eindeutig unterschätzter Zweig in der modernen Kunst ;-) )

Ausschnitte aus weiteren Arbeiten
Multhaupt 02
Aus der Serie „The Passenger“

Multhaupt 03
Aus der Serie „The Passenger“

Multhaupt 04
Aus der Serie „Miami Beach“

Multhaupt 05
Aus der Serie „Per Anhalter in eine andere Welt“

Links:
achimmulthaupt.de
spiegel.de
seen

OSRAM Teil I – oder "Wir deutschen müssen ja doch ganz HELLE Köpfe sein"

Heute möchte ich euch in der Rubrik Portrait ein Unternehmen „vorstellen“ welches ziemlich gut in diesen Blog passt. OSRAM.
Im ersten Teil zeige ich auf was wir dem Erfindungsreichtum dieser Firma allein von 1910 bis 1982 zu verdanken haben. Im zweiten Teil dann 1983 bis heute.

Osram

Die Geschichte
WZ 86.924: Hinter diesen fünf Ziffern der Warenzeichenrolle verbirgt sich eine spannende Geschichte der deutschen Wirtschaft. OSRAM ist heute eine der traditionsreichsten Marken weltweit, gilt rund um den Globus als Inbegriff von Licht und erblickte das Licht der Welt vor mehr als hundert Jahren.

Das Warenzeichen OSRAM wurde im Jahr 1906 „geboren“ und von der Deutschen Gasglühlicht-Anstalt (auch Auer-Gesellschaft genannt) angemeldet: Der Name war eine Wortneuschöpfung aus den früher gängigen Glühwendel-Materialien – zuerst Osmium und später Wolfram. Das Unternehmen, die OSRAM Werke GmbH Kommanditgesellschaft, entstand 13 Jahre später (am 1. Juli 1919). Die Auer-Gesellschaft, AEG und Siemens & Halske AG legten damals ihre Glühlampenproduktion zusammen; seit 1978 ist Siemens alleiniger Gesellschafter.

1919 entstand mit dem Unternehmen auch die weltberühmte Bildmarke mit der Glühlampe. „Heute ist die stilisierte Lampe in unserer Bildmarke nicht nur ein universelles Symbol für Licht, sondern auch für gute Ideen und unsere Leidenschaft für intelligentes Licht“.

Patente und Entwicklungen (1910 – 1982) Auszug

1910 – Glühlampen mit Wolfram-Wendel
Bei der um 1900 gebräuchlichen Nernstlampe wurde der Ionenleiter Zirkoniumoxid (mit Zusätzen) verwendet. Später wurden Tantal oder Osmium verwendet, heute kommen fast ausschließlich Drahtwendeln aus Wolfram (Schmelzpunkt: (3422 ± 15) °C) zum Einsatz.
Quelle: Wikipedia

OSRAM Teil I – oder "Wir deutschen müssen ja doch ganz HELLE Köpfe sein" weiterlesen

Glühbirnen recycl.. äh, recycel… ach, wiederverwerten.

Heute eine schöne Idee in unserer Rubrik Portrait

Designer-Lichtobjekte umweltschonend und preiswert selber gestalten.
Das Bulbs Unlimited Baukastensystem für Glühbirnen ist ein neues, umweltschonendes Trendprodukt welches präzise auf den aktuellen Lifestyle der 17-45 jährigen zugeschnitten ist. Hip ist heute was auf der einen Seite umweltfreundlich, kreativ und individuell daherkommt, auf der anderen Seite aber keine großen Löcher in Budget sprengt.

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Bulbs unlimitedQuelle: Bulbs Unlimited

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